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Trinkwasserleitung

Ausgangslage

Der über ein Jahr laufende Mehrfachmarkierversuch des Geologiebüro Jäckli (Baden) hat gezeigt, dass keine Wasserwegsamkeiten von den WEA-Standorten zu den öffentlichen Quell- und Grundwasserfassungen in Beinwil und Hitzkirch bestehen. Eine Verminderung des Grundwasserflusses oder dessen Verunreinigung aufgrund des Baus der Windenergieanlagen und deren Fundamente (3 m tief) ist daher nicht zu erwarten.

Das gleichzeitig mit dem Mehrfachmarkierversuch durchgeführte Quellenkataster hat gezeigt, dass verschiedene Quellen auf dem Lindenberg heute eine stark schwankende und teilweise abnehmende Schüttung aufweisen. Dies kann daran liegen, dass der Grundwasserkörper in den in letzter Zeit häufig auftretenden Trockenperioden weniger nachgebildet wurde, mehr genutzt wurde oder auch beides zusammen eintrat. 

Um Trockenperioden in der Zukunft besser überbrücken zu können, wurde aus der Begleitgruppe heraus vorgeschlagen, eine Trinkwasserleitung aus dem Reusstal auf den Lindenberg zu ziehen.

 

Das Projekt Trinkwasserleitung

Da der Windpark über ein Erdkabel mit dem Unterwerk Muri verbunden wird, ergibt sich hier für die Führung einer Trinkwasserleitung streckenweise eine Synergie. Das Erdkabel und die Trinkwasserleitung könnten teilweise im gleichen Arbeitsgang verlegt werden. Die Windpark Lindenberg AG hat deswegen eine Studie beim Ingenieurunternehmen KIP Ingenieure und Planer AG, Muri, eine Projektstudie zur Machbarkeit einer solchen Trinkwasserleitung in Auftrag gegeben. Diese Studie hat die folgenden Erkenntnisse gebracht:

  • Die Trinkwasserleitung kann entlang der Kabeltrasse verlegt werden, eine Verlängerung der Leitung nach Geltwil ist möglich.

  • Die Wasserversorgungsgenossenschaft Muri ist bereit, mit Beinwil und Geltwil einen Vertrag zur Lieferung von 50 bis 100 m3 pro Tag abzuschliessen. Kurz- und mittelfristig könnte Muri die Gemeinden Beinwil und Geltwil vollständig mit Wasser beliefern.

  • Die vorgeschlagene Leitungsführung weist einen Kostenrahmen von ca. CHF 1.5 Mio. auf. Alternativrouten könnten unter Umständen günstiger realisiert werden und wurden in der Begleitgruppe diskutiert.

Beitrag der Windpark Lindenberg AG

Die Windpark Lindenberg AG wurde angefragt, ob sie bereit sei, die Trinkwasserleitung mitzufinanzieren. Die Windpark Lindenberg kann die Zusage geben, einen massgeblichen Teil der Kosten zu tragen.

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Abb. 1: Vom Ingenieurbüro vorgeschlagener Verlauf der Trinkwasserleitung. Die Netzanbindung ist rot und der Verlauf der Trinkwasserleitung blau dargestellt (Bild: KIP Ingenieure und Planer AG, Wohlen).

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